Der Gartenverein „Oberdorstfeld e.V.“ wandelt eine ca. 220 m² große artenarme Rasenfläche seiner Gartenanlage in eine ökologisch wertvolle Wildblumenwiese um.
Bienen, Hummeln und andere Insekten haben es immer schwerer Nahrung zu finden. Dies gilt im besonderen Maße für eine große Stadt wie Dortmund. Das Insektensterben ist mittlerweile leider ein bekanntes Phänomen, über das regelmäßig in den Medien berichtet wird. Die genauen Gründe sind noch nicht abschließend erforscht. Pestizide und der Rückgang der blütenreichen Feldflure spielen dabei sicherlich eine entscheidende Rolle.
Die Folgen des Insektensterbens sind weitreichend. Heimische Wild- und Nutzpflanzen werden nur noch unzureichend bestäubt - Singvögeln wird die Nahrungsgrundlage entzogen.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat sich der Gartenverein entschlossen, eine Blumenwiese auf seinem Vereinsgelände anzulegen. Die dafür genutzte Fläche liegt im „Gartenpark Innenstadt-West“ und ist öffentlich zugänglich. Die Wiese befindet sich in unmittelbarer Nähe zum „Kinderglück-Schulgarten“, der u.a. von den Vorschulkindern des benachbarten „Borromäus-Kindergartens“ besucht wird. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe befindet sich der „Imker-Garten“ des Gartenverein Oberdorstfeld mit den Bienenstöcken.
Um eine Rasenfläche fachgerecht in eine Blumenwiese umzuwandeln, mussten leider umfangreiche Erdarbeiten ausgeführt werden.
Die Einsaat vollzog Heribert Werner, Gärtnermeister im Stadtverband Dortmunder Gartenvereine e.V. im April 2019. Die Pflege der Wiese (jährlich zweimalige Mahd) wird durch die Mitglieder des Gartenvereins übernommen.
Das Ergebnis ist hervorragend. Insekten tummeln sich auf der neue entstandenen Wildblumenwiese. Die Farben der Wiese verändern sich durch die Blüten von Woche zu Woche.
Ergänzt werden soll das Projekt noch durch Heckenpflanzen am Rande der Wiese sowie bienenfreundliche Stauden auf einer angrenzenden Fläche.
Das Projekt des Gartenverein Oberdorstfeld e.V. wurde fachlich und finanziell vom Stadtverband Dortmunder Gartenvereine e.V. unterstützt und begleitet. Finanzielle Unterstützung gab es außerdem auch von der Bezirksvertretung Innenstadt-West.